đ âApathieâ
- philofeel
- 9. Sept. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Wir glauben, Apathie sei gleichbedeutend mit Sicherheit.
Wir haben alle Angst davor, die Dinge und Menschen zu verlieren, die unser Leben ausmachen. Einige von uns versuchen, dem Schmerz zuvorzukommen, und tun so, als wĂ€ren ihnen diese Dinge und Menschen nicht so wichtig, wie sie es tatsĂ€chlich sind. Dem liegt das GefĂŒhl zugrunde, dass alles endet und unbestĂ€ndig ist. Dies stimmt zwar mehr oder weniger, doch es gibt etwas, das noch ein bisschen mehr stimmt: dass nĂ€mlich der Tod dem Leben seine Bedeutung verleiht.
Die Tatsache, dass wir das, was wir haben, verlieren können, macht es heilig und kostbar und wundervoll. Es geht nicht darum, welchen Schmerz man erleidet; es geht darum, wofĂŒr man ihn erleidet.
Wir können uns dafĂŒr entscheiden, es nicht zuzulassen, dass wir uns wohlfĂŒhlen, um das GefĂŒhl des Verlusts zu dĂ€mpfen und unter Taubheit zu leiden. Wir können aber auch ein fantastisches Leben haben und heftig trauern.
Doch zumindest haben wir dann gelebt.
E.H 9/23
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